Gebäude der Kirchgemeinde Oberburg

Pfarrhaus von 1749

Hervorragender 2-geschossiger Putzbau mit Sandsteingliederungen und mit geknicktem Walmdach. An der durch gefugte Lisenen dreigeteilten Hauptfassade ausgezeichnete Eingangspartie mit Kartusche von Johann Friedrich Funk I (1706-1775). Herrschaftlicher barocker Stock, der zusammen mit der Kirche das sog. Kirchdorf von Oberburg und insbesondere den freien Platz in dessen Zentrum prägt.
 

Ehem. Pfrundspeicher mit Ofenraum (heute Garage), von 1754, renov. 1967

Putzbau unter Vollwalmdach. Sandsteingliederungen, längsseitig mit Laube und Anhenke. Der zu Füssen des Kirchhügels stehende kleine Bau gehört zusammen mit dem alten Pfarrhaus (Kirchgasse Nr. 11) und dem Treppenscherm zu den die Kirchenansicht unmittelbar bestimmenden Gebäuden; gleichzeitig bildet er einen wesentlichen Bestandteil der Gestaltung des freien Platzes zwischen dem neuen Pfarrhaus (Kirchgasse Nr. 3) und dem Gemeindehaus (Kirchmattweg Nr. 2).
 

Kirchgemeindehaus

Ehem. Bauernhaus von 1806, auf älterem Keller von 1560, heute Kirchgemeindehaus. Mächtiger Ständerbau mit Dreiviertel-Walmdach. 3-Stuben breite, symmetrisch aufgeteilte Fassade mit Mitteleingang. Reiche Zierelemente, 2 symmetrische Kellerabgänge vor der Fassade und ein gepflegtes Buchsparterre runden das Bild des ausgezeichneten, sorgfältig renovierten Bauernhauses ab. Der Bau begrenzt zusammen mit dem Pfarrhaus (Kirchgasse 3) den freien Platz vor dem Kirchhügel; sein eindrückliches Volumen ist ein wichtiger Teil des Oberburger Kirchdorfes.
 

Kirche von 1497, Turmgestaltung von 1952

Einheitlicher spätgotischer Hausteinbau mit Frontturm. Der Bau steht auf einer künstlichen Aufschüttung mit mächtiger Stützmauer; eine Treppe mit Scherm (Kirchgasse 13 A) erschliesst die Kirche vom Dorf her. Durch ihre ausgezeichnete Lage überragt sie alle anderen Gebäude des guterhaltenen "Pfarrdorfes" von Oberburg. Auch im stark erweiterten "modernen" Oberburg kann die Kirche ihre wahrzeichenartige Position behaupten.
 

Treppenscherm von 1921

Die einläufige, gerade Treppe führt zu einem auf die Kirchen-Stützmauer gesetzten, quadratischen Podest mit Sitzbänken. Treppe und Podest mit Biberschwanz-Ziegeldächern auf einer Holzkonstruktion mit einfachen Schweizer-Holzstil-Zierelementen. Der Podest dient als offener Aussichtspavillon vor der Kirche; gleichzeitig markiert er als eine Art vorgelagertes Kirchenportal deren Eingang. Der in seinem Rebenkleid äusserst malerisch wirkende Treppenscherm passt sich in die Umgebung der Kirche ein - ein Scherm war bereits im 19. Jh. vorhanden - und akzentuiert deren räumliche Erschliessung